Und sehr still - nicht nur auf der Kaiserstrasse hier vor unserer Friedenskirche ...
Ist das die "Ruhe vor dem Sturm"?
Die Ankündigung weiter steigender Infektionszahlen weltweit hängt wie eine schwarze Wolke am Horizont.
"Judika" heisst dieser Sonntag im Kirchenjahr - übersetzt: "Verschaff mir Recht, Gott" ...
Und weil es keinen Gottesdienst in der Friedenskirche gegeben hat und sicher bis nach Ostern nicht geben kann, gibt es hier wenigstens etwas zu lesen -
nämlich ein Gebet von Dietrich Bonhoeffer - und das Wochenlied für die Woche jetzt nach Judika.
B.M.
Morgengebet
Gott, zu dir rufe ich in der Frühe des Tages.
Hilf mir beten
und meine Gedanken sammeln zu dir.
Ich kann es nicht allein.
In mir ist es finster,
aber bei dir ist das Licht.
Ich bin einsam,
aber du verlässt mich nicht.
Ich bin kleinmütig,
aber bei dir ist der Friede.
In mir ist Bitterkeit,
aber bei dir ist Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich.
Hilf mir beten
und meine Gedanken sammeln zu dir.
Ich kann es nicht allein.
In mir ist es finster,
aber bei dir ist das Licht.
Ich bin einsam,
aber du verlässt mich nicht.
Ich bin kleinmütig,
aber bei dir ist der Friede.
In mir ist Bitterkeit,
aber bei dir ist Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich.
Dietrich Bonhoeffer 1943
Wochenlied: Holz auf Jesu Schulter EG 97
Holz auf Jesu Schulter,
von der Welt verflucht,
ward zum Baum des Lebens
und bringt gute Frucht.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
von der Welt verflucht,
ward zum Baum des Lebens
und bringt gute Frucht.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
Wollen wir Gott bitten,
dass auf unsrer Fahrt
Friede unsre Herzen
und die Welt bewahrt.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
dass auf unsrer Fahrt
Friede unsre Herzen
und die Welt bewahrt.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
Denn die Erde klagt uns
an bei Tag und Nacht.
Doch der Himmel sagt uns:
Alles ist vollbracht!
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
an bei Tag und Nacht.
Doch der Himmel sagt uns:
Alles ist vollbracht!
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
Wollen wir Gott loben,
leben aus dem Licht.
Streng ist seine Güte,
gnädig sein Gericht.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
leben aus dem Licht.
Streng ist seine Güte,
gnädig sein Gericht.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
Denn die Erde jagt uns
auf den Abgrund zu.
Doch der Himmel fragt uns:
Warum zweifelst du?
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
auf den Abgrund zu.
Doch der Himmel fragt uns:
Warum zweifelst du?
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
Hart auf deiner Schulter
lag das Kreuz, o Herr,
ward zum Baum des Lebens,
ist von Früchten schwer.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
lag das Kreuz, o Herr,
ward zum Baum des Lebens,
ist von Früchten schwer.
Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten,
lass uns auferstehn.
Text: Jürgen Henkys 1977
Melodie: Ignace de Sutter 1964