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Dienstag, 14. April 2020

Aufstehen - mit lebendigem Haar und atmender Haut




Auferstehung  -  selbst erleben

Ostersonntag war vorgestern,
Ostermontag war gestern.

Und heute ist Osterdienstag?
Nein, einen besonderen Osterdienstag gibt es ja nicht.
In keinem Kalender ist der Tag 

heute rot als Feiertag markiert, weil ja schon wieder Alltag ist.

Nur das Gewohnte ist um uns ... , schreibt Marie Luise Kaschnitz.

Das Gewohnte - im Frühjahr 2020 wird das Außergewöhnliche langsam gewöhnlich:
Abstand zueinander, mehr für sich sein, nicht wissen, wie es genau weitergeht.


Keine Fata Morgana von Palmen
mit weidenden Löwen 
und sanften Wölfen  - nein, vom Paradies sind wir weit entfernt in diesen Tagen.

In diesen Tagen, wo die Uhren ticken und ihre Leuchtzeiger auch nachts uns zeigen, dass die Zeit vergeht. Die Zeit - unsere Zeit.
Jeder Tag, auch dieser Dienstag, ein Tag unseres Lebens.
Jede Minute, jede Sekunde - unser Leben.


Und dennoch ...  Leben.

Leicht - trotz Pandemie.
Unverwundbar - im tiefsten unverwundbar trotz Krankheit und Tod ...
Geordnet in geheimnisvoller Ordnung - und nicht ausgeliefert all dem, was jetzt so chaotisch ungeordnet scheint ...
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.

Wie kann das sein? 
Weil wir, ja, weil wir Kinder Gottes sind.  

 

 Burkhard Müller - 14. April 2020


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