Es gibt ja nicht wenige Menschen, die mit der Bibel
nicht viel anfangen können. Es ist zwar das Buch, das auf der Welt am meisten
verbreitet ist, gelesen wird es hingegen weitaus weniger. Viele halten die
Bibel für ein Märchenbuch, schön und vielleicht sogar hilfreich an der einen
oder anderen Stelle, mehr aber auch nicht.
Gerade die Bibelstellen mit der Ostergeschichte sind
für viele Menschen dem Bereich der Märchen zuzuordnen. Wer soll und kann denn
bitteschön daran glauben, dass ein toter Mensch wieder lebendig wird, dass
jemand von den Toten aufersteht?
Diese Frage ist übrigens überhaupt nicht neu. Schon
die engsten Vertrauten Jesu hatten ihre Zweifel an der Botschaft: „Jesus lebt“.
Der „ungläubige Thomas“ steht hier als bekanntestes Beispiel für viele andere –
bis heute.
Wenn ich allerdings daran glaube, dass Gott unsere Welt
erschaffen hat, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass
Jesus, der uns von seinem Vater im Himmel erzählt hat, einfach hingerichtet wurde und dass damit dann alles vorbei war. Das kann nicht sein!
Erklären kann ich die Sache tatsächlich nicht. Aber
daran glauben kann ich sehr wohl. Ich vertraue darauf, dass Gott mächtiger ist
als der Tod und dass darum auch Jesu
Auferstehung eben kein Märchen ist,
sondern vielmehr der Beginn von etwas ganz Neuem.
Jesus selber sagt von sich: „Wer an mich glaubt, der
wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer da lebt und an mich glaubt, der wird
nimmermehr sterben.“
(Holger Höppner, 15.04.20)
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