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Sonntag, 12. April 2020

Ostern - der Anfang des Begreifens


Ostern - fällt aus?


Ostern ist eigentlich das größte Fest der Christenheit.
In diesem Jahr ist alles so anders: Auch heute kein gemeinsamer in der Kirche gefeierter Gottesdienst und kein Osterfrühstück miteinander, keine Besuche innerhalb der Familien.
In den Supermärkten blieben die Regale mit den Ostersachen fast unbeachtet - dafür hat ja mancher mittlerweile Klopapier für Monate im Voraus gebunkert
Und wieder nur telefonieren und skypen statt direkter Begegnung, Distanz statt Nähe.
Alles aus Vorsicht, aus Angst.
Zukunftsängste statt Osterfreude.

Also fällt Ostern 2020 einfach aus?
Nein, denke ich – im Gegenteil:
Kann es gerade jetzt an der Zeit sein, sich genau in den alten Ostergeschichten zu finden?

Damals sind es nur zwei Frauen, die zu einem Grab gehen,
um dort einen Toten zu salben,
um zu zeigen: „Wir haben ihn lieb gehabt …“

Die anderen trauen sich nicht, verstecken sich irgendwo in den Häusern. Aus Angst.
Das Geschehen der letzten Tage hat sie zu Tode erschreckt,
sie sind weggelaufen -  wollen sich in Sicherheit bringen.
Damals, das war in Jerusalem.


Heute geschieht Ähnliches – und gleich in der ganzen Welt.
Erschreckt sind wir und würden am liebsten weglaufen vor den tagtäglichen Kurven von Infektionszahlen, vor den Bildern vom Leid in den Krankenhäusern, an den Beatmungsmaschinen.
Vor dem Kreuz – vor dem Virus – vor dem Tod.



„Er ist auferstanden, wahrhaftig auferstanden!“ – die zwei Frauen, die Jünger, alle haben es so schwer, das zu glauben.

Und es braucht  Zeit, rchtig Zeit, bis man begreift und sieht:
Am Ende siegt nicht der Tod.
Sondern das Leben.
„Ich lebe - und ihr sollt auch leben!“ (Joh 14, 19) sagt Jesus.


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