Startseite

Freitag, 17. April 2020

Wie Kinder (auch) mit der Krise umgehen

Und, waren Sie gestern enttäuscht über die Lockerungen, die die Bundesregierung in Absprache mit den Länderchefs beschlossen haben? Immerhin dürfen jetzt viele Geschäfte wieder aufmachen und auch die Schulen nehmen so nach und nach den Betrieb wieder auf. Aber für viele Bereiche heißt es weiterhin, dass wir mit mehr oder weniger starken Einschränkungen leben müssen. Auch Gottesdienste sind weiterhin nicht möglich, wobei auch hier über Lösungsmöglichkeiten nachgedacht wird.

Wenn ich mit Menschen über die derzeitige Situation spreche, dann höre ich häufig: „Es geht mir auf die Nerven, aber man kann eben nichts machen.“ Genauso wird oft gesagt: „Glücklicherweise sind wir nicht eingesperrt. Wir dürfen ja wenigstens an die frische Luft.“
Ja, es ist nach wie vor eine irgendwie „unwirkliche“ Situation, in der wir alle nur hoffen können, dass es wieder besser wird.

Auch Kinder erleben in dieser Zeit, dass alles anders ist. Sie gehen, je nach Alter, sehr unterschiedlich mit den geltenden Einschränkungen um. In der gestrigen Tageszeitung, sie haben es vielleicht gesehen und gelesen, gab es eine ganze Seite mit Bildern, auf denen von Kindern gemalte Regenbögen zu sehen waren. Eine ganze Seite voller Hoffnungsbilder mit der Botschaft: „Alles wird gut!“

Mir haben diese Bilder gut gefallen, zumal sie mich an eine Geschichte aus dem Alten Testament erinnern, an die Geschichte von der Arche Noah nämlich. Auch dort musste Noah mit seiner Familie eine lange und schwere Zeit, gewissermaßen in Isolation, erleben, aber danach ging es langsam wieder weiter. Und als Zeichen dafür, dass es wieder weiter gehen würde, stellte Gott einen Regenbogen in den Himmel und versprach: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (nachzulesen im 1. Mose 7 ff.)

Fassen wir uns also in Geduld und leben wir auch in dieser Zeit mit dem Vertrauen auf unseren Gott, der unsere Hoffnung ist!

Wenn Sie übrigens in der nächsten Zeit unterwegs sind, dann suchen Sie doch mal nach den Hoffnungsbildern der Kinder. Sie finden Sie in vielen Fenstern überall in unserer Stadt.

(Holger Höppner, 17.04.20)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen