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Samstag, 25. April 2020

Helden des Alltags

In Zeitungen und Illustrierten, im Radio und im Fernsehen wird fast täglich über sie berichtet: Die Helden des Alltags. Mitarbeitende im Gesundheitswesen, in der Abfallwirtschaft, bei Polizei und Feuerwehr, in den Bereichen der Versorgung, in den Kindergärten und Schulen und in noch vielen weiteren Bereichen werden zur Zeit in besonderer Weise wahrgenommen und gewürdigt. Das ist gut und richtig so, denn ohne diese Menschen würde das öffentliche Leben zusammenbrechen und unsere Versorgung nicht mehr möglich sein. Ein ausdrückliches Dankeschön darum auch von meiner Seite!

Neben diesen Helden des Alltags, die zur Zeit im Blickpunkt stehen, gibt es aber auch ganz viele Menschen und Berufsgruppen, die vielleicht auch gerne Helden wären oder die zumindest gerne wahrgenommen werden würden, denen diese Aufmerksamkeit aber nicht oder bestenfalls am Rande zukommt: Der Kneipenwirt von nebenan, der seinen Laden nicht wiedereröffnen darf, die Tochter, die sich alleine um die Versorgung und um die Pflege ihrer alten Eltern kümmern muss, der Reisebüroinhaber, der viel Arbeit hat, um die ganzen Stornierungen zu bearbeiten, aber damit keinen einzigen Euro verdient, der Taxifahrer, der in seinem Auto auf die ausbleibenden Kunden wartet und noch so viele andere mehr.

Ob diese Menschen nun wahrgenommen werden oder nicht, sie alle, wir alle, möchten wissen, wie es weitergehen wird. Natürlich!

Für uns als Christen ist es gut, dass wir wissen, worauf wir hoffen können – und zwar völlig unabhängig von der jeweiligen Situation. Auf Gott können wir hoffen; auf Gott, der ein guter Hirte ist, wie er z. B. im Psalm 23 beschrieben wird. (Sie wissen schon: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. …) Im neuen Testament ist es Jesus, der dieser gute Hirte ist. Von ihm wissen wir: Er geht allen Menschen nach, lässt niemanden im Stich. Weder die, die in der Öffentlichkeit stehen, noch die, die ansonsten kaum wahrgenommen werden. Niemanden überlässt er sich selbst. Und darüber hinaus fordert er auch uns dazu auf, aufeinander Acht zu geben und niemanden zu vergessen.

Jesus sagt: „Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.“ Eine wunderbare Verheißung, wie ich finde. Folgen wir ihm also nach. Versuchen wir, jeden Tag auf’s Neue, seinem Vorbild im Umgang mit den Menschen nachzueifern.

(Holger Höppner, 25.04.20)

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